Sexualisierte Diskriminierung und Gewalt ist stets ein Missbrauch von Machtstrukturen und Vertrauen. Da der Deutsche Katholikentag eine Großveranstaltung ist, bei der zwischenmenschliche Begegnung im Mittelpunkt steht, ist die Auseinandersetzung mit dem Thema geboten. Wir wollen ein guter und sicherer Ort für alle Menschen sein.

Es gilt: Was grenzüberschreitendes, diskriminierendes Verhalten ist und was nicht, hängt allein von der individuellen Grenzziehung der betroffenen Person ab.

Ein sicherer Raum wird der Deutsche Katholikentag erst, wenn alle auf dieses Thema achten und es sich zu eigen machen, wo sie sich aufhalten.

Beim Deutschen Katholikentag sollen alle Menschen…

…gerecht behandelt werden. Niemand hat das Recht eine andere Person zu bedrohen oder dieser Angst zu machen. Egal, ob mit Blicken, Worten, Bildern oder Taten! Niemand darf erpresst, ausgegrenzt, abwertend behandelt werden oder geschlagen werden!

…selbst bestimmen, wann, wo und von wem er*sie fotografiert oder gefilmt werden will.

…selbst bestimmen, wie nahe sie jemanden wann, wie und wo kommen! Niemand darf gegen den eigenen Willen berührt, massiert, gestreichelt oder geküsst werden oder gedrängt werden, dies mit jemand anderem zu tun.

…das Recht haben NEIN zu sagen und sich zu wehren, wenn jemand ihre Gefühle oder die von anderen verletzt! NEIN sagen gilt mit Blicken, Worten oder durch Körperhaltung!

…nicht mitmachen, wenn ihnen etwas Angst macht, sie etwas eklig finden oder sie sich unwohl dabei fühlen.

…Unterstützung bei anderen holen. Wenn sich jemand unwohl fühlt oder es jemand schlecht geht, ist Hilfe holen wichtig!

Der Katholikentag arbeitet zudem mit externen Beratungsstellen zusammen. Die Beratungsstellen stehen allen Mitarbeiter:innen, Teilnehmer:innen, Ehren- oder Hauptamtlichen zur Verfügung. Sie sind kostenfrei, unparteilich, vertraulich und auf Wunsch auch zur anonymen Beratung bereit. Die Ansprechpersonen sind psychologisch und/oder psychosozial ausgebildete Fachkräfte.
 

Für den Katholikentag sind als Beratungsstellen ansprechbar:

Brennessel e.V. – Zentrum gegen Gewalt an Frauen
Regierungsstraße 28, 99084 Erfurt
E-Mail: beratung(at)frauenzentrum-brennessel.de
Telefon: 0361 – 5 65 65 10
Mo bis Do: 09.00 – 18.00 Uhr
Fr:  9.00 – 16.00 Uhr

Hilfetelefon Gewalt an Männern
Webseite: maennerhilfetelefon.de
E-Mail: beratung(at)männerhilfetelefon.de
Telefon: +498001239900
Mo-Do 8-20 Uhr, Fr 8-15 Uhr; Chatzeiten Mo-Do 12-15 und 17-19 Uhr

Hilfe-Portal Sexueller Missbrauch
Webseite: https://www.hilfe-portal-missbrauch.de
Telefon: 0800 2255530
E-Mail: info(at)hilfe-portal-missbrauch.de

Anlaufstelle für Frauen, die im kirchlichen Raum Gewalt erfahren haben 
Kontakt über: https://gegengewalt-inkirche.de/

Projekt A4 - Männerberatung in Thüringen
Fachberatungsstelle für männliche Betroffene von Beziehungsgewalt und Stalking
August-Bebel-Str. 10, 07743 Jena
Mobil:  +49 (0) 151 – 288 156 18
E-Mail: beratung(at)maennerberatung-thueringen.de
Webseite: www.maennerberatung-thueringen.de

Queeres Zentrum Erfurt1
Bildung - Beratung - Begegnung in Thüringen
Johannesstraße 52 (Eingang Waldenstraße), 99084 Erfurt
E-Mail: info(at)queeres-zentrum-erfurt.de
Telefon: 0361-213 468 40
Montag 10:00 bis 15:00 Uhr
Mittwoch 10:00 bis 15:00 Uhr
Donnerstag 10:00 bis 15:00 Uhr

1Das Queere Zentrum Erfurt hat das Thema Missbrauch nicht im Fokus seiner Beratung. Dennoch möchten wir die Kooperation hier mit Blick auf andere Beratungsthemen der queeren Community sehr gerne aufnehmen.


 

Informationen für am Katholikentag Beteiligte, die ein erweitertes Führungszeugnis einreichen müssen:

Wer soll ein erweitertes Führungszeugnis einreichen?  

Hauptamtlich Mitarbeitende, die mit Minderjährigen und Schutzbefohlenen (z.B. Freiwilligendienstleistenden) arbeiten oder im Rahmen der Veranstaltung mit dieser Personengruppe aufgrund ihrer Tätigkeit in Kontakt treten 

  • Leitungen von Helfendengruppen, die mit Helfenden unter 18 Jahren und/oder Schutzbefohlenen in Kontakt sind  
  • Personen der Kinderbetreuung 
  • Gemeinschaftsquartiermeister:innen 
  • Objektleitungen und Mitglieder der erweiterten Orgaleitung 
  • Assistenzen, die aufgrund ihrer Aufgabe Minderjährigen und Schutzbefohlenen arbeiten oder im Rahmen im Rahmen der Veranstaltung mit dieser Personengruppe aufgrund ihrer Tätigkeit in Kontakt treten 

Wie beantrage ich ein erweitertes Führungszeugnis? 

Das Antragsformular kann im Zuge der Anmeldung im “Mein Katholikentag”-Konto runtergeladen werden. Dieses muss ausgefüllt und bei der zuständigen Meldebehörde eingereicht werden. Die Bearbeitung dauert in der Regel ein bis zwei Wochen. Das Führungszeugnis wird per Post zugestellt. Weitere Informationen hier.

Wie funktioniert das Einreichen? 

Das erweiterte Führungszeugnis oder alternativ eine Bestätigung einer Organisation/Institutionen kann direkt über das "Mein Katholikentag”-Konto im Zuge der Anmeldung hochgeladen werden. Dort einfach auf den entsprechenden Button klicken und das Dokument hochladen. Diese Unterlagen können nur von ausgewählten Hauptamtlichen des Katholikentags eingesehen werden.  

Wie bis wann soll das erweiterte Führungszeugnis eingereicht werden und wie alt darf es sein? 

Das vorzulegende erweiterte Führungszeugnis soll bis zum 31. März 2024 eingereicht werden und darf beim Einreichen (d.h. Upload) nicht älter als 12 Monate sein. 

Haben Sie Fragen?

Kontakt zu Ansprechpersonen des Katholikentags:
E-Mail: schutz(at)katholikentag.de
Telefon: +4936155898212

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