Allgemeine Strukturen
Trägerverein, Katholikentag, Arbeitskreise

Was sind Katholikentage?
Katholikentage sind Großereignisse mit über 175-jähriger Tradition. Sie finden alle zwei Jahre statt – jeweils in einer anderen Stadt. Für fünf Tage kommen mehrere Zehntausend Katholik:innen und Gläubige aller Konfessionen und vieler Religionen aus Deutschland, Europa und der Welt zusammen, um gemeinsam zu beten, zu diskutieren und zu feiern. Gottesdienste, große und kleine Podien, Werkstätten, Konzerte, Ausstellungen, Theater und vieles mehr erwarten die Besucher:innen.
Offen für alle
Katholikentage laden alle Menschen ein: bekennende Christ:innen, Gläubige anderer Religionen sowie Menschen, die Neugier und Interesse am christlichen Glauben und an kirchlicher Arbeit haben.
Viele Menschen arbeiten über mehrere Jahre zusammen, um einen Katholikentag auf die Beine zu stellen. In der Regel richtet das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) alle zwei Jahre einen Katholikentag aus. Schauplatz ist jeweils eine andere Stadt in einem anderen Bistum: 2028 wird das Erzbistum Paderborn Gastgeber für den 105. Deutschen Katholikentag sein. 2026 ist das Bistum Würzburg Gastgeber des 104. Deutschen Katholikentags. 2024 war der 103. Deutsche Katholikentag zu Gast in Erfurt, Gastgeber war das Bistum Erfurt.
Gremien
Das ZdK und die gastgebende Diözese gründen gemeinsam einen Trägerverein. Dieser stellt im Auftrag der Veranstalter die wirtschaftlichen, rechtlichen und organisatorischen Mittel und Voraussetzungen für die Planung, Durchführung und Abwicklung des Katholikentags vor Ort sicher.
Oberstes beschlussfassendes Gremium eines Katholikentags in inhaltlichen und programmatischen Fragen ist die Katholikentagsleitung. Sie setzt sich zusammen aus Vertreter:innen des ZdK, des gastgebenden Bistums und des Trägervereins – etwa zu gleichen Teilen. Den Vorsitz hat die Präsidentin des ZdK inne.
Seit November 2021 ist Dr. Irme Stetter-Karp ZdK-Präsidentin und damit Vorsitzende der Katholikentagsleitung. Sie beruft die Sitzungen der Katholikentagsleitung ein – etwa vier bis fünf im Jahr, bereits noch während Vorbereitungen für einen vorherigen Katholikentag laufen – und leitet sie. Außerdem überwacht sie supervisorisch die Planungen und Abläufe und ist Repräsentantin des Katholikentags.
Für die Planung und Realisierung des gesamten Programms eines Katholikentags beruft die Katholikentagsleitung eine Programmkommission ein. Dieses Gremium besteht aus den Vorsitzenden der jeweiligen Programmarbeitskreise, einer/einem Repräsentant:in der Evangelischen Landeskirche sowie weiteren Vertretenden aus dem gastgebenden Bistum, der Katholikentagsgeschäftsstelle und dem ZdK-Generalsekretariat.
Die Programmkommission entwickelt ein Gesamtkonzept für das Programm. Hierzu fasst sie die Programmvorschläge der Arbeitskreise mit jenen Beiträgen zusammen, die kirchliche Organisationen und Institutionen zu den verschiedenen Themenbereichen beisteuern – denn: Vor jedem Katholikentag wird dazu aufgerufen, Themen- und Programmvorschläge einzureichen. Nach vielen Abstimmungen und Sitzungen legt die Programmkommission der Katholikentagsleitung die Gesamtplanung des Katholikentagsprogramms zur endgültigen Beschlussfassung vor.
Ansprechpersonen vor Ort: Geschäftstelle
Am Veranstaltungsort richtet der Trägerverein eine Geschäftsstelle ein. Sie gliedert sich in verschiedene Abteilungen. Für den 105. Deutschen Katholikentag Paderborn 2028 e. V. werden dies die Abteilungen Geschäftsführung, Programm, Presse und Marketing, Beschaffung, Ort und Planung, Organisation, Teilnahmeservice sein. Die Geschäftsstelle übernimmt die organisatorische, technische und finanzielle Vorbereitung, Durchführung und Abwicklung des jeweiligen Katholikentags. Die Mitarbeiter:innen sind vor Ort die ersten Ansprechpersonen bei Fragen und Anliegen zum anstehenden Katholikentag.