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Datum:
31. Mai 2024

Meldung 039


Kirchentagspräsidentin: Katholikentag hat Strahlkraft


Diskussion über die Rolle der Kirche in der säkularen Gesellschaft: Los ging es mit Musik. Diese nahm der Soziologe Hartmut Rosa zum Anlass, zum „Auf-Hören“ zu ermuntern.

Die Präsidentin des Evangelischen Kirchentags 2025 in Hannover, Anja Siegesmund, zieht Kraft aus dem gemeinsamen Gebet und Gesang beim Erfurter Katholikentag. "Das stärkt, das lädt Akkus auf. Das stählt für jeden nächsten Angstmoment", sagte die Grünenpolitikerin am Freitag bei einer Podiumsdiskussion im Hinblick auf Anfeindungen, die ihr entgegenschlagen. Sie sei dem Katholikentag dafür dankbar, "dass er Diskussionsräume eröffnet".

In einem Impulsvortrag zu Beginn der Diskussionsrunde stellte der Soziologe Hartmut Rosa die These in den Raum: "Wir haben keine Verheißung mehr vor uns." In der Politik gebe es oftmals Abwehrkämpfe, es täten sich immer wieder neue Abgründe auf. "Was macht das mit einer Gesellschaft?", fragte Rosa. Sein Urteil: "Wir haben die Krise, dass wir die Zukunft verloren haben und zusätzlich haben wir die Krise, dass wir die Vergangenheit verlieren."

Rosa plädierte dafür, aus der Spirale herauszukommen, ständig etwas tun zu müssen. Man müsse damit aufhören. Dabei hob er die Bedeutung des Gebets hervor, denn: "Auf-Hören heißt, Lass Dich anrufen, hör nach oben."

Der Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, Reiner Haseloff (CDU), hob die Bedeutung der Kirche in der säkularen Gesellschaft hervor: "Es sitzen alle sozialen Schichten da." Dieser "Mix" sei einzigartig. Dass er praktizierender Katholik sei, sei den Menschen in Sachsen-Anhalt bekannt. "Man weiß, dass man mir sonntags vormittags keinen Termin anbieten muss", sagte Haseloff.

Für die im Deutschen Caritasverband und beim Bund der deutschen katholischen Jugend aktive Rebekka Schuppert ist "das Grundprinzip Hoffnung" die Botschaft, die die Kirche in die Gesellschaft tragen sollte.


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