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Datum:
31. Mai 2024

Meldung 036


Misereor-Chef: Menschenwürde muss international sein


Die Würde des Menschen sollte laut Grundgesetz unantastbar sein – leider ist das nicht überall so, wie der Misereor-Chef Spiegel ausführt.

Nach den Worten des Hauptgeschäftsführer des katholischen Entwicklungshilfswerks Misereor, Pirmin Spiegel, wird die Menschenwürde jeden Tag angetastet. So sterben allein jährlich eine Million Menschen in Folge von verunreinigtem Wasser, wie Spiegel am Freitag auf dem Erfurter Katholikentag bei der Pressekonferenz des Veranstalters sagte. Doch das Tolle seien Organisationen, die sich darum bemühten, dort, wo die Menschenwürde angetastet werde, einzuschreiten. Dabei hob er auch das Lieferkettengesetz hervor. Wer beklage, dass dies zu viel Bürokratie darstelle, solle sich deutlich machen, dass es dabei um Menschen gehe. Misereor trete für die Menschenwürde ein, nicht nur lokal und national, sondern international.

Die Vizepräsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Birgit Mock, sagte Glaube und Politik gehörten zusammen. Dabei erinnerte sie an die Gründung des Vereins Donum Vitae (Geschenk des Lebens) mit dem ZdK vor 25 Jahren. Als sich damals die katholische Kirche aus der staatlichen Schwangerschaftskonfliktberatung zurückgezogen habe, sei es den ZdK-Mitgliedern klar gewesen, an dieser Stelle Zivilcourage zu zeigen. „Wir setzen uns ein für den Schutz des Lebens.“  Das christliche Menschenbild und die Würde des Menschen sei für das ZdK der Kompass, das gelte auch für den Umgang mit queeren Menschen.

Kornelia Schmidt. Leiterin der Donum Vitae-Beratungsstelle für Schwangere und Familien in Dresden, sagte, der Verein sei an über 200 Orten in Deutschland vertreten. Im vergangenen Jahr habe man insgesamt 89.000 allgemeine Beratungen und 20.000 Beratungen für ungewollt Schwangere bundesweit durchgeführt. Unsicherheiten und Ängste würden ernstgenommen, um gemeinsam mit den Betroffenen gute Lösungen zu finden. 


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