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Datum:
31. Mai 2024

Meldung 026


Hirschhausen: Wir müssen nicht das Klima retten, sondern uns


Eckart von Hirschhausen ist nicht nur Arzt, Kabarettist und Fernsehmoderator. Seit einigen Jahren setzt er sich mit einer Stiftung vermehrt für Klimaschutz ein. Darum ging es auch am Donnerstagabend in Erfurt.

Für den Arzt und Kabarettisten Eckart von Hirschhausen ist Umweltschutz notwendig, um die Menschheit zu retten. Gesundheit beginne nicht erst mit der Tablette beim Arzt, sagte er am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung auf dem 103. Katholikentag in Erfurt. "Gesundheit beginnt viel grundsätzlicher: mit Luft zum Atmen, Wasser zum Trinken und Pflanzen zum Essen", so der Gründer der Stiftung Gesunde Erde - Gesunde Menschen. DIe Veranstaltung fand in Kooperation mit den kirchlichen Hilfswerken Misereor und Brot für die Welt statt.

Die Präsidentin von Brot für die Welt und der Diakonie Katastrophenhilfe, Dagmar Pruin, warb dafür, Nahrungsmittel gerechter zu verteilen: "Es ist wichtig sich klarzumachen: Es ist genug für alle da!" Unter dem Klimawandel litten diejenigen am stärksten, die am wenigsten dazu beitrügen. Für eine nachhaltige Veränderung der Situation brauche es nicht viel, so Pruin. "Wenn wir es wollen, können wir es schaffen." In den Worten des Hauptgeschäftführers von Misereor, Pirmin Spiegel, heißt das: "Jeder Mensch hat Platz am Tisch."

Hirschhausen ging auf das Phänomen der Solastalgie ein. Damit gemeint ist, dass einen Dinge in der Natur, die früher beruhigten, dies nicht mehr täten. So leide etwa der Wald sehr unter dem Klimawandel. Ein Waldspaziergang sei dann auf einmal "nicht mehr Naherholung, sondern eine Nahtoderfahrung". 

Nicht nur ernste Töne klangen an diesem Abend an. So begann die Veranstaltung mit gemeinsamem Gesang. Die Zuschauer in der vollbesetzten alten Oper sangen im Kanon bekannte Kirchenlieder wie "Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind". Auch einen Seitenhieb gegen die katholische Kirche konnte sich der Protestant Hirschhausen nicht verkneifen: "Martin Luther war einer, der das Fundraising-Programm der katholischen Kirche kurz infrage gestellt hat."


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